Urbanisierung, Klimawandel

und andere Katastrophen

Die Geschichte des Senegals ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte. Das Land verfügt über so gut wie keine leistungsfähige Industrie und ist stark von Importen abhängig. Viele Menschen leiden unter großer Armut und sehen keine Zukunftsperspektiven in ihrem Land.

Deshalb entscheiden sich viele dafür, ihre Heimat zu verlassen. Fast ein Fünftel aller Uni- und Hochschulabsolventen verlassen das Land. Viele Menschen versuchen nach Europa zu gelangen. Doch die meisten wandern in andere afrikanische Länder aus.

Dabei war der Senegal zu Beginn vor allem ein Zielland. Es zogen viele Menschen aus anderen afrikanischen Ländern, vorwiegend aus den Nachbarländern, wie z. Bsp. Guinea oder Mauretanien, in den Senegal.

Während der Kolonialzeit zog es auch viele Franzosen in das Land am Kap Verde. Viele von ihnen verließen das Land jedoch wieder, nachdem es unabhängig wurde.

Immer mehr Menschen ziehen vom Land in die Städte. Die Städte sind aber nicht für so viele Menschen gebaut. In Dakar herrscht ein akutes Problem wegen zu hoher Luftverschmutzung. Viele Menschen werden dadurch krank.

Hinzu kommt, dass der Senegal die Folgen des Klimawandels mehr und mehr spüren wird. Vor allem das Verschwinden der Küste und die Ausbreitung der Wüste werden zu Problemen werden. Die Ausbreitung der Wüste versuchen die Menschen durch das Pflanzen von Bäumen, Akazien, zu bekämpfen.

Die Organisation Amnesty International beklagt zudem, dass die Menschenrechte nicht immer respektiert werden. Die Polizei ist sehr gewaltbereit, homosexuelle Menschen werden wegen ihrer sexuellen Haltung verhaftet und das Beschneiden von jungen Mädchen ist noch immer weit verbreitet.

Es gibt sehr viele Menschen, die weder lesen noch schreiben können, und die Mädchen und Frauen werden häufig benachteiligt.