Geschichte

Das heutige Staatsgebiet des Senegals war bereits in der Altsteinzeit besiedelt. Im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. ließen sich die Völker der Wolof und Serer im Senegaltal nieder.

Später, zur Zeit der Gründung der Grafschaft Luxemburg, gehörte das Gebiet zum Königreich Ghana. Im 11. Jahrhundert setzte allmählich die Eroberung weiter Teile Nordafrikas durch die Berbervölker ein, die den Islam mitbrachten. Die neue Religion breitete sich auch auf dem Gebiet des heutigen Senegals aus.

1444 landeten portugiesische Seefahrer auf der Insel Gorée, die vor der Küste Senegals liegt, und begannen Handelsstützpunkte entlang der Westküste Afrikas anzulegen.

Im 16. Jahrhundert ließen sich auch Niederländer, Briten und Franzosen im Senegal nieder. Die Küste Westafrikas wurde für die nächsten zwei Jahrhunderte zum Ausgangspunkt des Sklavenhandels zwischen Europa, Afrika und Amerika.

1864 wurde das Gebiet, als Kolonie, an Frankreich gegliedert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lehnten sich immer mehr Senegalesen gegen die Kolonialherrschaft auf. Frankreich entließ den Senegal schließlich schrittweise in die Unabhängigkeit: 1958 wurde der Senegal eine autonome Republik innerhalb der französischen Gemeinschaft. 1960 wurde die Mali Föderation, bestehend aus Mali und Senegal, von Frankreich unabhängig. Diese Vereinigung endete jedoch nach wenigen Monaten, wodurch Senegal ein eigenständiger Staat wurde.

Doch mit der Unabhängigkeit alleine sollte das Land noch nicht zur Ruhe kommen. Der erste Präsident der neuen Republik, der Schriftsteller Léopold Sédar Senghor, leitete das Land als autoritärer Herrscher. Seine Partei, die UPS (Union Populaire Sénégalaise), war als einzige Partei nicht verboten.

Nach 20 Jahren an der Macht sorgte Senghor aber für einen demokratischen Regierungswechsel, und trat  1980 zurück. Sein Nachfolger wurde Abdou Diouf, der 20 Jahre regierte.

In den 1980er Jahren brach, neben einigen anderen Konflikten, auch der blutige Konflikt in der Casamance-Region im Süden des Landes aus, bei dem es um die Unabhängigkeit dieser Region geht. Der Konflikt hält bis heute an. Von 1982-1989 bildeten Senegal und Gambia einen Staat: Senegambia.