Ocean Grabbing

Die Gewässer vor der senegalesischen Küste sind sehr artenreich. Dort gab und gibt es sehr viele Fischer. Doch die Lebensgrundlage vieler dieser Fischer ist jetzt bedroht, sie verdienen nämlich nicht mehr genug. Weil große internationale Firmen die Meeresgründe mit ihren riesigen Fangnetzen leerfischen, fangen die senegalesischen Fischer nicht mehr genug Fische zum Überleben.

Diese Firmen erhalten die Lizenzen oft auf eine undurchsichtige Weise von korrupten Politikern, und dürfen daraufhin den senegalesischen Fischern alles wegfischen. Das nennt man Ocean Grabbing.

Obwohl viele dieser Firmen aus Südostasien und Russland stammen, landet der Großteil ihres Fischfangs auf den Tellern in Europa.

Die europäischen Länder profitieren also von dieser Praxis, die dem Senegal schadet. Da ist es nur ein kleiner Trost und ein Paradox, dass eben diese Länder die kleinen Fischereien im Senegal und anderen afrikanischen Ländern unterstützen.